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Machine Head und der Irrelevanten-Report


Wann immer etwas Schreckliches auf der Welt geschieht, stellen die Menschen die nachvollziehbaren Fragen nach dem Wer, Warum und Wieso hat man das nicht verhindert? Gerne wird im Zuge der öffentlichen Diskussion dann der Ruf nach mehr Polizei laut. Die fordert im Anschluss selbstredend, wie viele oftmals sehr konservative Politiker, mehr Ausrüstung zur Überwachung der Bevölkerung ein. Grundrechte sind dabei natürlich im Weg. Besonders wenn wie bei uns anlassloses Datensammeln verboten ist. Über die Qualität der Umsetzung dieses Grundsatzes darf an dieser Stelle freilich diskutiert werden. So nutzen einige Bundesländer bereits Software von Palantir, um große Datenmengen in Ermittlungen auszuwerten. Stellt sich an dieser Stelle die Frage, wo die Daten herkommen und ob deren Vorhaltung überhaupt rechtens ist. 

Ich schreibe diese Zeilen übrigens zu einem Zeitpunkt, als man mal wieder die Vorratsdatenspeicherung aus dem Grabe schleift und implementieren will. Man kann ja nur dagegen sein, wenn man was zu verbergen hat, oder? ODER?! - Hoffen wir, dass dieses Vorhaben erneut scheitern wird. Jedenfalls sind die Themen der Serie Person of Interest aktuell wie nie zuvor.

Hello Control, long time, no gunshot. 
- Shaw

IT-Genie Harold Finch (Michael Emerson) sieht sich nach den Anschlägen auf das WTC mit einer Gesellschaft konfrontiert, die sich die oben genannten Fragen stellt. Auch er ist in seinen Grundfesten erschüttert und will etwas tun, damit solch schreckliche Angriffe in Zukunft abgewehrt werden können. Also entwickelt er ein Large Language Model (LLM), das alle verfügbaren elektonischen Quellen wie Kameras, Mikrofone, Datenbanken, Messenger Apps, Sensoren usw auswerten kann. Die Maschine, wie er sein LLM tauft, entwickelt aus den Daten in Echtzeit Modelle über das Verhalten von Individuen. Wird ein gewisser Schwellenwert überschritten und ein terroristischer Anschlag vermutet, werden die Behörden informiert, um einschreiten zu können. 

Harold sind in Bezug auf sein Projekt von Anfang an mehrere Dinge klar: Zum einen sieht er die realistische Gefahr des Missbrauchs dieser Technik durch den Staat. Wer die Entwicklungen in den Jahrzehnten nach 9/11 auch nur ansatzweise verfolgt hat, wird diese Angst nachvollziehen können. Falls jemand eine Erinnerung braucht, sollte man zum Foltergefängnis Guantanamo oder gezielten Tötungen von Zivilisten im Irak und Afghanistan recherchieren (WikiLeaks).  

When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
- Reese
 

Dem bibliophilen Programmierer wird wohl auch Friedrich Dürrenmatts Die Physiker ein Begriff sein. Dort wurde bereits postuliert, dass jeder Gedanke jederzeit wieder gedacht werden kann, wenn er nur ein einziges Mal gedacht wurde. Es ist also unsinnig sich dem Ziel zu verschreiben "gefährliches" Gedankengut auszurotten. Wir leben in einer Zeit, in der der Zugang zu Informationen und Aufklärung so niedrigschwellig wie noch nie zuvor verfügbar ist. Das Internet sollte die Menscheit in aufgeklärte Höhen katapultieren, so der utopische Gedanke. Dennoch treiben Esoterik, Verschwörungsmythen und faschistisches Gedankengut die wildesten Blüten. 

Daher ist Harold zum anderen bewusst, dass nach ihm vielen anderen Menschen ebenfalls die Idee einer solchen Maschine kommen kann. Einige von ihnen würden diese Idee zudem umsetzen können. Demnach stellt sich die Frage mit welchem ethischen Mindset diese Programmierer vorgehen würden. Geht es ihnen nur ums schnelle Geld? Wünschen sie Repression irgendeiner Art? Gehen sie vollkommen naiv und technikgläubig vor? Hinterlassen sie beispielsweise fahrlässig oder absichtlich Backdoors, die das System der Korruption aussetzen? Aus diesem Grund muss Harold der Erste sein mit dieser Technologie. Wenn die Regierung sein LLM kauft, wird es für andere schwer es zu ersetzen.

Ja, Harold leidet an der einen Hybris moralisch besser zu sein als viele andere. Nicht dass er glaubt fehlerfrei zu sein. Das auf keinen Fall. Er traut der Macht, mit der die Maschine ausgestattet sein würde, nicht einmal sich selbst über den Weg. Allerdings kann man den Menschen nicht in den Kopf schauen. Wer weiß, was sie mit so einem Projekt im Schilde führen könnten? Wie zu erwarten widmet sich die Serie im Verlauf der Staffeln natürlich auch der Erörterung dieser Frage. Dazu aber später ein wenig mehr.

Mr. Reese, I understand your frustration with the opacity of The Machine, but there's a reason I chose to make it that way. The Machine only gives us numbers because I would always rather a human element remain in determining something so critical as someone's fate. We have free will, and with that comes great responsibility, and sometimes great loss.
- Finch
 

Mit diesen Überlegungen im Hinterkopf steckt Harold extrem viel Arbeit in den Basiscode der Maschine. Wenn sie eine Gefahr entdeckt hat, teilt sie lediglich die Sozialversicherungsnummer der Person mit. An der Stelle könnte man anmerken, dass  die Agenten des Staates dann wahrscheinlich losziehen werden und einfach jeden über den Haufen ballern, dessen Nummer gezogen wurde. Guter Gedanke. Deshalb steckt hinter der Nummer entweder die Identität eines potentiellen Täters oder eines potentiellen Opfers. Es muss also trotz allem immer noch ermittelt werden. - Zumindest ist das Harolds Hoffnung. Hüstel! - Zudem werden nur die relevanten Nummern ausgespuckt. Also entweder müssen sehr viele Menschen von einem Verbrechen betroffen sein oder wichtige Personen des öffentlichen Lebens. Ansonsten kämen die Behörden wohl nicht mehr hinterher mit der anfallenden Arbeit.

Ja, es erscheint unfair, dass Verbrechen, die den Normalos zustoßen, komplett ignoriert bleiben sollen. Darum kommuniziert das LLM auch mit Finch, um ihm die irrelevanten Nummern mitzuteilen. Um diesen Menschen zu helfen, braucht Harold jedoch Hilfe... Und an dieser Stelle steigen wir auch in die Serie an sich ein. Die Einführung ins Thema mag zugegebenermaßen etwas lang wirken, aber die Grundprämisse der Show ist enorm wichtig für die meisten Plotlines und man kann anhand ihr viel über die Handlungen verraten, ohne ernsthaft zu spoilern.  

You asked me to teach you chess and I've done that. It's a useful mental exercise. And through the years, many thinkers have been fascinated by it. But I don't enjoy playing. Because it was a game that was born during a brutal age, when life counted for little, and everyone believed that some people were worth more than others. Kings and pawns. I don't think that anyone is worth more than anyone else. I don't envy you the decisions you're gonna have to make. And one day I'll be gone, and you'll have no one to talk to. But if you remember nothing else, please remember this: Chess is just a game. Real people aren't pieces, and you can't assign more value to some of them than to others. Not to me, not to anyone. People are not a thing that you can sacrifice. The lesson is that anyone who looks on the world as if it was a game of chess deserves to loose.
- Finch teaching the Machine 

Person of Interest ist eine außergewöhnliche Serie. Von Beginn an präsentiert Jonathan Nolan, Christopher Nolans Bruder btw., eine Show, die schon beinahe scheinheilig vorgibt eine schlichte Crime-Serie zu sein, in der typische Case-of-the-Week Folgen gezeigt werden. Der Kniff mit der Maschine wäre halt einfach ein besonderer Aufhänger. Schleichend entwickelt sich die Serie dann aber zu einer der besten und bedrückendsten Sci-Fi-Serien, die ich bisher gesehen habe. Obwohl die Serie in etwa dem gleichen Zeitraum spielt, wie sie ausgestrahlt wurde (2011-2016), steckt hier sehr viel Cyberpunk drin. Es sieht halt nur nicht danach aus. New York als Setting bereitet jedoch einen schönen optischen Boden für die dystopischen Geschichten, die so typisch für das Genre sind. Das grundlegende Motto von Cyberpunk lautet "High-Tech vs. Low-Life".  

Person of Interest ergründet thematisch wie optisch die Abgründe, die sich in der Gesellschaft zwischen Arm und Reich auftun, der Welt der Legalität und des organisierten Verbrechens. Harold und seine Bande aus Soziopathen leben und handeln im Graubereich dazwischen. In den Geschichten der Serie verhandelt man immer wieder Themen wie Konzernspionage, Transhumanismus, Identitätsdiebstahl, Schattenorganisationen, Datenmissbrauch und Manipulation, Fake News, blinder Technikglaube oder Amtsmissbrauch.  Dabei stellen sich typische Fragen nach dem Wesen der Menschlichkeit, ab welchem Punkt eine Maschine beginnt lebendig zu sein, was freier Wille ist, ab wann ein Mensch mehr einer Maschine gleicht, wie sehr man sich mit seinen Daten einem Konzern ausliefern sollte, ob gezielter Mord gerechtfertigt sein kann, um andere vor möglichen Entwicklungen zu schützen usw. Ironischerweise warnt man am Ende von Staffel fünf sogar direkt vor dem, was uns mit Meta, Google und Palantir drohen könnte, wenn man keinen Einhalt gebietet. Normalerweise werden in dieser Serie Anspielungen auf Plattformen wie Facebook in eigens kreierte Firmennamen gekleidet und nicht direkt angesprochen.

One day, I realized all the dumb, selfish things people do... it's not our fault. No one designed us. We're just an accident, Harold. We're just bad code. But the thing you built... It's perfect. Rational. Beautiful. By design.
- Root
  

Ebenfalls ist ironisch, dass Harold fast ausschließlich von Menschen umgeben ist, die wie seine KI, mit dem Menschsein hadern und auf einem Weg voranirren, der sie hoffentlich zu besseren Wesen macht, als sie in ihrer Vergangenheit waren. Diese Menschen sind mit einem mehr oder weniger defekten Kompass für Richtig und Falsch ausgestattet. Dass sie stets bemüht sind Gutes zu tun und um ihre Schwächen wissen, ist der Hauptgrund, warum man als Zuschauer die permanente Selbstjustiz akzeptieren kann. Auch wenn in der Regel alles dran gesetzt wird, dass niemand stirbt, werden ab und an Entscheidungen gefällt, die kein Individuum zu treffen hat. Selbst im Rahmen von Staatsgewalt dürften diese zu heftigen Debatten führen. 

Davon abgesehen wurde die Serie einfach spannend inszeniert. Die Action kommt nie zu kurz, das Pacing der Rahmenhandlung ist gut, Dialoge sind on point, der Humor trocken und beim zweiten Anschauen fiel mir auch auf, dass so gut wie kein Fillermaterial dabei ist. Dabei hatte ich Staffel eins in dem Punkt nicht so gut in Erinnerung behalten. Optisch setzt man oft auf ein entsättigtes Bild mit blaugrauem Colorgrading, das so typisch für viele Thriller aus der Zeit war. Hier passt es sehr gut, da es die Kälte und Verlorenheit vieler Charaktere und die Erbarmungslosigkeit der Welt unterstreicht. 

Since we started this, things have changed. We've changed. But the mission, our purpose, has always been constant: to save lives. If that's changed somehow, if we're in a place now where The Machine is asking us to commit murder... that's a place I can't go. I'm afraid this is where I get off.
- Finch 

Das Bedrohungslevel wird schon in Staffel eins nicht besonders niedrig angesetzt, wird aber mit jeder weiteren Staffel weiter nach oben geschraubt. Dabei wird klar, dass man hier von Anfang an einen Plan hatte, wie sich der Plot und die Charaktere im Großen und Ganzen weiterentwickeln werden. Das ist nicht selbstverständlich. Andere von J.J. Abrams produzierte Serien wie Lost und Fringe hatten bereits unter Planlosigkeit zu leiden. In PoI ist das glücklicherweise anders. Schon früh werden beispielsweise Mr. Greer (John Nolan) und seine Fraktion eingeführt, die im Verlauf mit Harolds größter Angst, einer unregulierten KI, aufwarten und ihm und seiner DSGVO-Bande nachstellen werden. Das Thema wird schon recht früh angeteast und ergibt sich von selbst, wenn man kurz über die Möglichkeiten nachdenkt. Also lass die Spoilervorwürfe stecken, Chummer!

Nicht umsonst habe ich bislang kein Wort über die weiteren Hauptcharaktere verloren. Der Cast wechselt nämlich immer wieder mal durch. Es gibt viele weitere, wiederkehrende Figuren, die kein Teil des Hauptcast sind und manchmal verschwindet eine Figur auch für immer. Alle Schauspieler passen perfekt auf ihre Rollen. Selbst Jim Caviezel, den ich als problematischen Typen wahrnehme, liefert hier hervorragende Arbeit ab. Toll finde ich die unzähligen Nebenfiguren, in die ebenfalls viel Entwicklung hineingeflossen ist. Seien es Mafiaboss Elias, seine recht Hand Anthony oder der meist stumme Agent Hersh, der eine Naturgewalt ist, wenn er einmal auf ein Ziel losgeht. Aber auch die Frauen der Serie sind wirklich beeindruckend in ihren Rollen. Insbesondere Amy Acker (Root) und Sarah Shahi (Shaw) werten die Serie unglaublich auf. Wir haben es generell nicht mit schwachen Weibchen zu tun, die für die Optik in den Szenen rumstehen. Neben Caviezels Figur John Reese sind sie teilweise sogar noch bedrohlicher. Das Sahnehäubchen für mich ist, dass nahezu alle Figuren nicht schwarz-weiß gezeichnet sind, sondern immer gute Gründe für ihr Handeln haben - ohne dass ich immer nochmal eine Extrafolge mit deren Geschichte brauche. Sollte doch mal etwas in Rückblenden gezeigt werden, ist das für die Handlung in dieser einen Episode wichtig, nicht um Zeit zu schinden.

Someone once asked me if I had learned anything from it all. So let me tell you what I've learned. I learned everyone dies alone. But if you meant something to someone, if you helped someone, or loved someone. If even a single person remembers you, then maybe you never really die. And maybe... this isn't the end at all.
- The Machine
 

Jede gute Story braucht einen guten Antagonisten. Diese wechseln in Person of Interest je nach Staffel durch. Der wichtigeste unter Ihnen ist aber Peter Thiel, ähm ich meine natürlich Mr. Greer, der vom Onkel der Nolan Brüder dargestellt wird. Charmant, hinterlistig und auf pragmatische Weise gezielt bösartig, passt John Nolans Schauspiel perfekt auf die Rolle einer Figur, die einem LeCarré Roman entlaufen zu sein scheint, nur um sich in eine Sci-Fi-Geschichte zu schleichen, um den Agenten seiner eigenen Story zu entkommen. Greer ist die wohl zynischste und nihilistischste Figur der Serie. Vermutlich sogar der meisten Serien überhaupt. An ihm wird gezeigt wohin bedingungsloser Technikglaube führt, wenn man gleichzeitig die Menschheit so sehr verachtet, dass man sie von einer "göttlichen" Entität kontrolliert haben will. Seine Haltung und die seiner Fraktion entspricht am ehesten einem religiösen Dogma. Sie sind Fundamentalisten, die strammen Schrittes in den Faschismus schreiten und dabei eine bessere Welt für alle erwarten. Warum nur stimmen nicht alle sofort jubelnd zu und machen mit?! - Unverschämt, oder?! - Mit Fundalisten kann man jedenfalls nicht diskutieren oder einen Konsens finden. Am Ende werden sie jeden Abweichler von ihrer Ideologie umbringen wollen. Ihr Unterfangen ist jedoch von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Dummerweise sind sie zu blind das zu erkennen.

Obstacles are only obstacles until you move them out of the way.
- Greer 

Denn hätten sie Die Physiker gelesen, wüssten sie, dass der Kampf gegen Ideen und Gedanken eine absurde Donquichotterie darstellt und ihr Unterfangen... 
dann vermutlich trotzdem in Angriff genommen.

- Seufz!

PS: Für den vollen Genuss empfehle ich bei dieser Serie, man wird es an den Zitaten gemerkt haben, den englischen Ton. Nicht nur geht sonst der Humor fast gänzlich flöten, ich finde die Synchdrehbücher teilweise sehr lieblos umgesetzt. 

If you really need a mystery, I recommend the human heart.
- Finch 

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